Presseinfos

Autobiografische Reisegeschichten mit Herz und Humor

Am Anfang war eine Düne. Mein Partner und ich hatten einen Geländewagen zum Expeditionsmobil umgebaut. Die Testfahrt ging in die libysche Wüste. Nur mit russischen Militärkarten ausgestattet, fanden wir uns zwischen gigantischen Sandriesen wieder, die mehrere hundert Meter hoch waren. Hier oben, wo kein Streulicht störte, konnten wir nachts Abertausende von Sternen sehen. Der Begriff Unendlichkeit bekam eine neue Bedeutung. Es war so still, dass wir unseren eigenen Pulsschlag und den Atem des anderen hören konnten. In jenem Moment beschlossen wir, den Kontinent voll und ganz zu erspüren. Der Traum von der Transafrikareise war geboren, ein Abenteuer, an dessen Ende unser Schicksal eine unerwartete Richtung nahm.

Die Reiseleidenschaft begleitet mich, seit ich ein Teenager bin. Mit meinen Reiseblogs kam die Leidenschaft für das Schreiben hinzu. Storytelling heißt für mich, authentisch und mit einem Augenzwinkern über das zu sprechen, was mir im (Reise)-Leben widerfährt, was mich bewegt und berührt. Es ist mein Anspruch, Lesende an meinen Erfahrungen hautnah teilhaben zu lassen. Wenn sie Einsichten gewinnen, an meinen Herausforderungen wachsen und selbst ins Tun kommen, habe ich mein Ziel erreicht.

Du arbeitest für eine Redaktion, bist freie Journalistin, hast einen Blog oder Podcast und interessierst dich für meine Geschichten? Dann nimm gern Kontakt zu mir auf.

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Heidi in der Presse

FAQ

Häufig gestellte Fragen

Ich stamme ursprünglich aus dem schönen Rheinhessen, bin also zwischen Weinreben mit viel Sonne aufgewachsen. Nach dem Abitur habe ich ein Jahr in Washington D.C., USA gelebt. Mein Studium brachte mich über Stationen in Konstanz und Mainz nach Heidelberg, wo ich mehr als zwanzig Jahre gewohnt habe. Nicht nur auf Reisen, sondern auch beruflich bin ich viel herumgekommen, habe eine Weile in Bayern gelebt und bin inzwischen in Baden-Baden angekommen, also zu den Weinbergen zurückgekehrt.

Meine große Leidenschaft sind Worte; für mein Leben gern erzähle ich Geschichten. Auf Reisen habe ich schon immer Tagebuch geführt. Nachdem ich viele kuriose, brenzlige, unfassbar schöne und berührende Erlebnisse hatte, wollte ich diese mit anderen Menschen teilen. So wurde ich wahrscheinlich zu einer der ersten Reisebloggerinnen. Außerdem habe ich nach dem Biologiestudium einen Beruf gewählt, der mich viel schreiben lässt. Ich berate Unternehmen im Gesundheitswesen zu ihrer Kommunikationsstrategie und schreibe Texte für Ärzte, Patienten und Journalisten. „Unter demselben Himmel“ ist mein Autorendebüt.

Meine erste lange Auszeit führte mich, zusammen mit meinem Partner, mit dem eigenen Expeditionsmobil durch das südöstliche Afrika, von Kapstadt nach Nairobi. Auslöser war die Neugier auf diesen Kontinent, seine Menschen und ihre Kultur, seine Tierwelt und seine Landschaften. Es gab zwar kaum gute Nachrichten von dort, aber wir hatten wunderschöne Aufnahmen anderer Abenteuerreisender gesehen. So beschlossen wir, uns ein eigenes Bild zu machen.
Was die Entscheidung, für längere Zeit auszusteigen, erleichterte: Mein Partner hatte beruflich die Chance, ein Sabbatjahr zu nehmen, also eine Auszeit mit Jobgarantie. Ich habe gekündigt, hätte allerdings in meinen alten Job zurückkehren können, wäre das mein Wunsch gewesen. Doch Reisen verändert, und so habe ich mich nach der Rückkehr anders entschieden.

Wie lange ich unterwegs bin, ist schwer zu sagen, denn es schwankt und kommt auf das Projekt an, das ich mir vorgenommen habe. Auf dem französischen Jakobsweg war ich mehrere Wochen unterwegs, mit dem Rucksack in Asien mehrere Monate und für Reisen durch Afrika oder in den Nahen Osten nahm ich mir ein Jahr Zeit. Corona hatte viele schreckliche Seiten, aber es hat das ortsunabhängige Arbeiten beflügelt. Daher ist mein nächstes Ziel, digitale Nomadin zu werden, sodass ich reisen und gleichzeitig arbeiten kann.

Das ist leichter, als gemeinhin angenommen wird. Den Satz „das würde ich auch gern machen, aber das schadet meiner Karriere“ kann ich überhaupt nicht bestätigen. Im Gegenteil: Ich kenne Menschen, die nach einer Auszeit sogar in die Geschäftsführung aufgestiegen sind oder sich für ein anderes Unternehmen mit besseren Perspektiven entschieden haben. Nach einigen Sabbaticals als Angestellte, die im Übrigen in vielen Betriebsvereinbarungen fest verankert sind, habe ich den Weg in die Selbständigkeit genommen. Seither habe ich die Kontrolle über meine Zeit. Wenn ich reisen will, nehme ich keine Projekte an.

Ich vermute, das Reisen liegt mir in den Genen. Ich spüre einen Drang, in die Welt hinauszugehen, den ich eine Weile ignorieren kann, aber irgendwann ist die Sehnsucht so groß, dass jede Gegenwehr zwecklos ist. Reisen verbinde ich persönlich mit Freiheit, mit der Lust auf das Ungewisse, mit der Neugier nach dem Unbekannten, nach dem Kontakt zur Natur, den Begegnungen mit inspirierenden Menschen und ihren Kulturen, die sich von meiner so unterscheiden.

Jede Reise hinterlässt ihre Spuren! Auch das ist ein Grund, immer wieder loszuziehen. Ich lerne mich selbst in einem neuen Kontext kennen. Ich verlasse meinen gewohnten Rahmen, nehme die Vogelperspektive ein und habe die Ruhe, einmal innezuhalten und mich zu fragen, welche Werte mir im Leben wichtig sind, welche neuen Ziele ich anpeilen möchte. Ich sehe unterwegs auch Ungerechtigkeit und Leid, gerade in Afrika. Dann frage ich mich, wie ich helfen kann. Ich bin durch meine Reiseerfahrungen ganz sicher zu einem anderen Menschen geworden. Ich schätze Diversität, ich habe keine Angst vor „fremden“ Menschen, ich habe vielleicht das entwickelt, was man heute interkulturelle Kompetenz nennt. Klar ist auch, dass die Ehrfurcht vor diesem Planeten mit jedem Aufbruch größer wird, und die Erkenntnis, dass wir uns für die Natur und all ihre Geschöpfe einzusetzen sollten.

Meine wichtigsten Reisebegleiter sind Stift und Notizblock. Darüber hinaus verreise ich nie ohne meine Kaffeekanne, ein Taschenmesser und die Stirnlampe

Ich verreise am liebsten mit Mann und Hund. Auch allein zu reisen kann wunderschön sein, denn die Erfahrungen sind die gleichen, aber einen wunderschönen Moment mit dem Menschen zu teilen, den man liebt, schafft gemeinsame Erinnerungen. Man kann Erlebnisse diskutieren und so manches besser verarbeiten. Ein Abenteuer kann durch die Perspektive des Reisegefährten einen anderen Stellenwert bekommen. Ich hatte immer das Glück, mit Männern zusammen zu sein, denen das Reisen genauso im Blut liegt wie mir. So war es nur natürlich, gemeinsam unterwegs zu sein. Gruppenreisen habe ich in jungen Jahren ausprobiert, aber das ist nichts für mich. Ich muss zu viele Kompromisse eingehen und kann meine Zeit, die ich an einem Ort verbringen möchte, nicht selbst bestimmen. Ich bin ja gerade unterwegs, um keinen Zwängen zu unterliegen. Für Menschen, die sich an ein Abenteuer herantasten wollen, können Gruppenreisen aber der perfekte Einstieg sein.

Ich bin nicht der Typ, der sich im Urlaub in einem Hotel entspannen kann. Ich brauche die Veränderung, muss unterwegs sein. Daher ist ein zum Expeditionsmobil umgebauter Geländewagen perfekt für mich. Hier habe ich den Luxus, den ich mir gönne. Natürlich braucht der Wagen Pflege, wir kochen unterwegs selbst und waschen auch unsere Wäsche, aber ich erlebe das nicht als anstrengend. Der Geländewagen ist in der Anschaffung nicht billig und braucht unterwegs Diesel, Öle und Ersatzteile, aber dafür komme ich überall hin, habe meinen persönlich ausgewählten Übernachtungsplatz und kann mir Zeit nehmen, beispielsweise die wilden Tiere im Nationalpark so lange zu begleiten, wie es mir Spaß macht. Der Geländewagen macht mich unabhängig, er vergrößert meinen Freiheitsgrad und bringt mich zu Menschen, die ich sonst niemals kennenlernen würde. Gefährlich ist die Individualreise nur dann, wenn man uninformiert in Gelände vordringt, in dem Reisende nichts zu suchen haben. Sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen, ist absolut wichtig. Dazu ist der Austausch mit der Lokalbevölkerung unerlässlich. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass freundliches Verhalten, offene Kommunikation und Geduld einen an jedes Ziel bringen. Humor ist – zumindest in Afrika – die beste Waffe zur Deeskalation, falls es wirklich zu einem Konflikt kommen sollte.

Ganz ehrlich? Ich habe als Kind „Daktari“ geliebt, eine amerikanische Fernsehserie über eine Tierstation in Afrika. Darin sind die Schauspieler einen Land Rover gefahren. Als es darum ging, einen Geländewagen für unsere Expeditionsreisen auszusuchen, wollte ich unbedingt einen Land Rover Defender zur Probe fahren. Mein Partner saß drei Stunden neben mir auf dem Beifahrersitz. Ich habe ihn nicht ein einziges Mal ans Steuer gelassen. Damit war es entschieden.

Es ist eine sehr persönliche Wahl. Andere Reisende stehen auf Toyota 4×4, große LKW, einen Bus oder auch Caravans. Ich habe Radfahrer, Motorradfahrer und sogar eine Holländerin auf einem Traktor unterwegs getroffen. Die Auswahl ist schier endlos. Es kommt immer darauf an, was dein Ziel ist und wie viel Komfort du brauchst.

Eine gute Herangehensweise ist, im Kleinen zu üben. Mal eine Nacht im Zelt im Wald zu verbringen, mit dem Schlafsack in einer Burgruine zu übernachten oder sein Fahrzeug erst einmal in der näheren Umgebung auszuprobieren. Wer nicht gleich ganz allein aufbrechen will, kann sich mit anderen zusammentun. Im Internet gibt es diverse Foren, über die man sich verabreden kann. Es haben sich auch Veranstalter auf Gruppentouren spezialisiert, an denen man mit dem eigenen Fahrzeug teilnehmen kann. In Bezug auf das Fahren ist ein Fahrerinnentraining keine schlechte Idee, um Sicherheit zu gewinnen. Zu dem Thema „allein reisen“ gibt es übrigens in „Unter demselben Himmel“ ein sehr informatives Interview mit Lilli Mixich, die seit Jahren in Afrika solo unterwegs ist.

Ich war mit dem Land Rover in über dreißig Ländern, allerdings nicht immer mit demselben Modell. Hauptsächlich war ich in Afrika unterwegs und habe den Kontinent einmal von Süden nach Norden durchquert. Das erste Modell stand bei einem Freund in Nairobi und hat sieben Jahre lang auf unsere jährlichen Besuche gewartet. Das war wundervoll, wie ein Fuß in der Tür. Wie es dazu kam, erzähle ich übrigens gleich zu Beginn von „Unter demselben Himmel“.

Die Frage nach dem „schönsten Reiseland“ finde ich so schwer zu beantworten! Gerade in Bezug auf Afrika gilt: Das ist ein Kontinent, die Menschen und ihre Kultur, seine Tierwelt und Natur sind in jedem Land verschieden. Zwei Länder möchte ich dennoch herausgreifen: Simbabwe und Mali. Simbabwe hat für mich in ganz Afrika die schönsten Nationalparks und die Menschen sind einzigartig. Obgleich es ihnen die Regierung in den zurückliegenden Jahrzehnten nicht einfach gemacht hat, lieben sie ihr Land mit einer Inbrunst, die ich sonst nirgendwo gefunden habe. In Mali trifft eine uralte Kultur auf atemberaubende Landschaften – und nicht zu vergessen, die Musik. Ich möchte sofort meine Trommel auspacken!

Viele! Ich muss allerdings dazusagen, dass die meisten davon selbst herbeigeführt waren oder einfach passierten, ohne dass sich ein Grund oder ein Schuldiger dafür finden lässt: Panne im Nirgendwo, Unfall im Dunkeln, Krankheit im Busch, unverhoffte Tierbegegnungen im Nationalpark. Das Gute an diesen Erlebnissen ist, dass ich daraus positive Rückschlüsse gezogen habe. So lohnt es sich beispielsweise, ruhig zu bleiben, weil immer irgendwann Hilfe naht. Nichts ist so schlimm, wie es sich anfänglich präsentiert, und am Ende wird alles gut ausgehen. Eine meiner Hauptbotschaften, die ich durch meine Reiseerzählungen den Lesern mitgeben möchte, ist: Es gibt keinen Grund, sich vor dem Unbekannten, Ungewissen, sogenannten Fremden zu fürchten. Die Blockade in deinem Kopf entsteht durch die Summe deiner Ängste. Viele davon finden keinerlei Bestätigung im Äußeren. Das soll nicht arrogant klingen, ich darf das deshalb sagen, weil ich diese Ängste auch habe und sie durch diese „Grenzerfahrungen“ besser einordnen kann.

Mir geben die Situationen am meisten, bei denen ich mich mit Menschen anderer Kulturen austauschen kann. Dabei fasziniert es mich immer wieder, wie vorbehaltlos wir von Leuten – für die wir ein vollkommen unbeschriebenes Blatt sind – in ihre Privatsphäre aufgenommen wurden. Ich war zu einer Hochzeit auf Sumatra eingeladen, habe einer Beerdigungszeremonie auf Bali beigewohnt, bin mit Naturvölkern in Namibia durch den Busch gestreift, habe bei Georgiern zu Mittag gegessen. Ich wurde von Simbabwern, Kenianern und etlichen anderen Nationen mit weiten Armen aufgenommen, wenn wir gestrandet sind. Ich habe in Burkina Faso und Gambia im Garten von Einheimischen musiziert und getanzt. Ich könnte die Aufzählung endlos fortsetzen.

Meine Bucket-List ist sehr lang. Aber ganz oben stehen Pakistan, Indien, Tibet und Nepal. Hier interessiert mich neben der Natur und den Menschen vor allem die Religion. Das ist ein Teil unseres wunderschönen Planeten, der auf meiner persönlichen Landkarte noch einen riesigen weißen Fleck aufweist.

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